Elocutio bezeichnet einen Aspekt der klassischen (v.a. römisch-lateinischen) Ausarbeitung einer Rede im rhetorischen Sinne. Die elocutio stellt dabei als dritter von fünf Schritten den Mittelteil dieser Ausarbeitung dar. Sie bezeichnet insbesondere die sprachliche Ausgestaltung (verba) des Redegegenstands (res).
Weiterlesen
- Datum: 5. Februar 2024
- Von: Sascha Resch
- Kategorien: Erzähltexte
Beim Epos handelt es sich um eine erzählende Textgattung, die bereits aus der griechischen und römischen Antike bekannt ist. Das Epos spielte somit in der Antike, aber auch bis in die Frühe Neuzeit eine bedeutende Rolle für die europäische Kultur und Literatur. Ähnlich wie die Tragödie gehört das Epos zu den prägenden Ausdrucksformen Europas und prägte die europäische Kulturlandschaft über die Jahrhunderte und über Kunstformen hinweg (z.B. finden sich epische Elemente im Sinne des Epos auch in bildender Kunst oder im Film).
Weiterlesen
Imitatio bezeichnet eine textuelle Praxis der ‚Nachahmung‘ von Vorbildern bzw. Modellen, die v.a. in der Antike und in der Frühen Neuzeit von besonderer Bedeutung und z.T. sogar normativ war. Spätestens ab dem 18./19. Jahrhundert trat das Prinzip der imitatio deutlich in den Hintergrund, während die Genieästhetik dichterische ‚Inspiration‘ aus sich heraus stark betonte.
Weiterlesen
Unter Intertextualität versteht man zumeist ein Forschungsparadigma, das sich mit den Verbindungen zwischen Texten beschäftigt, wobei in der Regel der Textbegriff zu präzisieren ist. Es ist also zu bestimmen, was eigentlich einen Text darstellt.
Weiterlesen
Im Zentrum der digitalen Netzwerkanalyse steht die Repräsentation von Texten bzw. textuellen Daten in Form von Netzwerken bzw. (mathematischen) Graphen. Dabei geht die Netzwerkanalyse über die Visualisierung hinaus. Sie erlaubt zusätzlich spezifische mathematische Berechnungen auf den Netzwerken.
Weiterlesen
Stilometrie ist eine Disziplin der quantitativen Literaturwissenschaft. Es handelt sich dabei um die operationalisiert-quantitative Untersuchung (-metrie) des textuellen Phänomens des Stils (Stilo-). Heutzutage werden stilometrische Untersuchungen so gut wie immer digital ausgeführt, sodass man die Stilometrie auch der digitalen Literaturwissenschaft zurechnen kann.
Weiterlesen
- Datum: 1. Februar 2024
- Von: Sascha Resch
- Kategorien: Verstexte
Mit Terzarima bezeichnet man ein Reimschema, das dem Muster ABA BCB CDC DED … entspricht. Das heißt, zwei reimende Verse umschließen einen dritten Vers. Der Reim dieses dritten Verses wird als ‚Rahmen‘ der folgenden ‚Dreiergruppe‘ aufgenommen. Dieses Muster setzt sich bis zum Ende des Verstextes fort.
Weiterlesen
- Datum: 5. Februar 2024
- Von: Sascha Resch
- Kategorien: Theater
Die Tragödie ist eine der ältesten Gattungen der europäischen Literatur und geht in ihrer wirkmächtigsten Form auf die griechische Antike und dessen Theater zurück. Neben der Tragödienpraxis des antiken Griechenlands war auch die Poetik des Aristoteles bzw. deren Rezeption und Interpretation von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der Tragödie. Die Tragödie bzw. das damit verbundene Tragische haben nicht nur das Theater beeinflusst, sondern spielten auch in anderen Kunstformen (z.B. Roman, Oper, Film, aber auch bildende Kunst) eine wichtige Rolle.
Weiterlesen
Als tre corone werden in der italienischen Literatur die Dichter Dante Alighieri, Francesco Petrarca und Giovanni Boccaccio bezeichnet. Sie stehen für herausragende Dichtung in italienischer (toskanischer) Sprache. Sie sind aber auch geradezu Symbolfiguren für die Entwicklung der italienischen Sprache zu einer ausgebauten Sprache.
Weiterlesen